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Rapper Azzi Memo plant Charity-Song für die Opfer von Hanau

Nach dem rassistisch motivierten Anschlag von Hanau, bei dem im Februar neun Menschen mit ausländischen Wurzeln ums Leben kamen, waren Menschen in ganz Deutschland erschüttert. Ganz besonders der kurdischstämmige Rapper Azzi Memo, der in Hanau aufgewachsen ist und bei der Bluttat selbst Freunde und ein Familienmitglied verloren hat. Schon wenige Tage nach der Tat kündigte er an, den Familien der Opfer finanziell unter die Arme zu greifen. Dazu will er mit einigen Rapper-Kollegen einen Charity-Song veröffentlichen. Die gesamten Einnahmen sollen den Familien gespendet werden, die Angehörige verloren haben. Dass so etwas je in Hanau geschehen könnte, ist ihm völlig unverständlich. „Das hätte ich oder sonst wer, der aus Hanau kommt, auch die Opfer – das hätte sich niemand vorstellen können“, erklärte er später. „Hanau ist so eine friedliche Stadt. Die Leute leben so gut miteinander, ob Deutsche, Türken, Araber, Muslim, Christ oder Jude.“

 

 

 

AZZI MEMO - BIST DU WACH?

 

 

 

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 Das gutbesuchte Bruno-Plache-Stadion

Das gutbesuchte Bruno-Plache-Stadion vor der Corona-Krise.

Leute, macht die Bude voll! Große Spendenaktion des 1. FC Lokomotive Leipzig

Das Coronavirus breitet sich weltweit aus – mit bisher unabsehbaren Folgen für die Wirtschaft. Auch Fußballvereine stehen vor gravierenden finanziellen Problemen, denn die abgesagten Heimspiele reißen gerade in den unteren Ligen große Löcher in die Vereinskassen. Der 1. FC Lokomotive Leipzig will sich nun aus den Klauen dieses unsichtbaren Gegners befreien und startet dazu eine außergewöhnliche Aktion: Unter dem Motto „Leute, macht die Bude voll“ empfängt der Regionalligist am 8. Mai dieses Jahres den unsichtbaren Gegner im Bruno-Plache-Stadion virtuell. Damit wollen die Sachsen den Club-Zuschauerrekord knacken. 1955 waren zuletzt 55.000 Zuschauer beim Spiel SC Rotation Leipzig gegen Bayern München im „Bruno“ und im Jahr 1987 sahen knapp 120.000 Menschen das Europapokal-Spiel Lok Leipzig gegen Bordeaux im Leipziger Zentralstadion.

Tickets für das virtuelle Spiel im Bruno-Plache-Stadion sind online im Fanshop „der Loksche“ für jeweils einen Euro zu erwerben. Der Erlös aus dem Kartenverkauf kommt dem Verein zugute.

 

 

 

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Welthungerhilfe Bunner

 

Welthungerhilfe: Ein Hackathon für das Spenden von morgen

Überzeugt, dass der digitale Fortschritt auch beim Kampf gegen den Hunger eine entscheidende Rolle spielen wird, hatte die Welthungerhilfe im Februar junge Marketing-Profis und Software-Entwickler zu einem sogenannten „Hackathon“ in ihre Bad Godesberger Zentrale eingeladen. Ziel der Veranstaltung: Eine bislang fehlende direkte Verbindung einzelner Hilfsprojekte zu den Spenden zu schaffen. Bei einem neuen Internet-Auftritt der Hilfsorganisation soll es dann möglich sein, auf die jeweiligen vorgestellten Projekte direkt zu spenden.

Neue Ideen für das Spendensammeln von morgen sollte der erste Hackathon der Welthungerhilfe liefern. Diese Wortschöpfung, eine Kombination aus „Hacking“ und „Marathon, bezeichnet eine produktive Konferenz, die für einen begrenzten Zeitraum an Lösungen für ein bestimmtes Problem arbeitet. Mehr als 50 junge Marketing- und IT-Spezialisten folgten der Einladung, um zwei Tage lang in mehreren Teams mit ihren Projekten um den Siegerplatz zu wetteifern. Und die Einfälle konnten sich durchaus sehen lassen.

Beispielsweise die Idee des vierköpfigen Teams um Veronica Garcia, die sonst die Software-Entwicklung für eine Firma aus der Luftfahrtindustrie leitet. Ihr Konzept: Der Spender sieht per App, wo seine Hilfe ankommt. Das soll mittels QR-Codes funktionieren. Beispielsweise über den Verkauf von Jutebeutel, die an Straßenständen erworben werden können. Auf diese ist ein einmaliger QR-Code gedruckt. Scannt der Spender diesen Code mit seinem Smartphone, wird dadurch automatisch der Spendeneingang dokumentiert. Wenig später scannt ein Mitarbeiter der Welthungerhilfe im Zielgebiet ebenfalls einen Jutebeutel mit QR-Code – gefüllt mit Hilfsgütern.

Über die App sieht der Spender unmittelbar, wo seine Spende Gutes tut und wo noch mehr Geld benötigt wird. Für Veronica Garcia ist es Ehrensache, von Deutschland aus einen Beitrag gegen den Hunger zu leisten. „Ich bin in Ecuador geboren und aufgewachsen“, erklärt sie, „ich habe Kinder hungern sehen."

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