Von Selma Reese
Lutz Frühbrodt
Das soziale Stiftungsunternehmen, Eine wirtschaftspolitische Alternative
Der Autor, Prof. Dr. Lutz Frühbrodt, Leiter des Studiengangs Fachjournalismus und Unternehmenskommunikation an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt, stellt seinen Überlegungen einen knappen Überblick der Stiftungslandschaft voran und zeigt in einem historischen Streifzug die verpasste Chance für ein demokratisch-soziales Stiftungsmodell auf, um dann an zwei ganz unterschiedlichen Beispielen, dem Naturkosmetikhersteller Wala und der Autohandelskette Hoppmann, zu erläutern, dass soziale Stiftungsunternehmen ein Zukunftsmodell sein könnten.
Im Vergleich beider Stiftungsunternehmen als „Leuchttürme“ mit Modellcharakter kommt der Autor zu dem Schluss, dass Wirtschaftsdemokratie möglich sei. So verschieden beide Entwürfe seien, er ermittelt Gemeinsamkeiten, die konstitutiv für soziales und nachhaltiges Wirtschaften sein könnten. In beiden Fällen wurde Unternehmenskapital durch Überführung in eine Stiftung „neutralisiert“, um zu verhindern, dass Unternehmensanteile später auf mehrere Erben verteilt wird, die persönliche Gewinninteressen verfolgen könnten. Außerdem zeichnet beide eine hohe Eigenkapitalquote aus sowie eine ethisch fundierte, gesellschaftspolitische Haltung, die den Gewinn als Mittel zum Zweck und den Sinn eines Unternehmens darin sehen, einen Dienst an der Gesellschaft zu leisten.
Das anschauliche und verständlich geschriebene Buch ist ein interessanter Beitrag und empfehlenswert für Leser, die sich für Alternativen zum heutigen Wirtschaftsmodell interessieren und für Großspendenfundraiser und Engagement-Berater.
Frühbrodt, Lutz: Das soziale Stiftungsunternehmen. Eine wirtschaftspolitische Alternative
Königshausen & Neumann, Würzburg, April 2014
Taschenbuch, 108 Seiten
ISBN 978-3-8260-5483-9
Preis: 14,00 € / CHF 20.90
Florine Calleen
Texten fürs Social Web, Das Handbuch für Social-Media Texter
Social Media ist Realität und hat viele Facetten: ob Blogs, Wikis, Twitter, YouTube, Scribd, Qype - wer sich nicht in dieser Welt bewegt, ist verwirrt. „Als ich das Social Web kennenlernte, war ich völlig irritiert über diese neue Welt“ gibt Autorin Florine Calleen zu und begann diese Welt zu entdecken. Vielleicht gelingt es ihr auch deshalb so gut, andere mit ihrem Buch in diese Welt einzuführen.
In sieben handlichen Kapiteln gibt sie einen Überblick; mit kurzen, knappen Texten erklärt sie Begriffe, illustriert mit praktischen Beispielen, hält jede Menge links zur Vertiefung und Anregung bereit, gibt Praxistipps und verrät Tricks, weist auf rechtliche Aspekte und Stolperfallen sowie Gefahren hin.
Ganz im Sinne der Kampagne „Wir essen jetzt Opa. Satzzeichen retten Leben“ setzt sich die Autorin für solide Rechtschreibung ein und wird nicht müde zu betonen: „erst denken, dann klicken!“
Calleen, Florine: Texten fürs Social Web. Das Handbuch für Social-Media Texter
BusinessVillage, Göttingen, Oktober 2012
Gebundene Ausgabe, 209 Seiten
ISBN 987-3-86980-185-8
Preis: € 21,80 / CHF 34.90