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Der Kampf um die Rohstoffe

Der Erfolg postalischer Mailings als Fundraising-Instrument ist nach wie vor ungebrochen. Gerade in den letzten Monaten des Jahres herrscht bei vielen NGOs Hochkonjunktur im Mailing-Versand, denn jetzt werden Kalender für die besten Spender verschickt, Briefe mit Bitten um eine Weihnachtsspende geplant und die Zuwendungsbestätigungen für das zurückliegende Jahr vorbereitet. Für all diese Sendungen braucht es vor allem eines: Papier. Doch genau das könnte in diesem Jahr problematisch werden, denn momentan herrscht eine Verknappung an Rohstoffen.

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Wie kam es dazu?

Schuld daran ist einmal mehr die Corona-Krise. Im Frühjahr 2020 flaute die Nachfrage nach Papier zunächst stark ab. Als notwendige Konsequenz reduzierten Zellstoff- und Papierhersteller ihre Produktion sowie den Personalstand merklich. Vor allem im Bereich der holzhaltigen gestrichenen Papiere wurden zahlreiche Maschinen stillgelegt.

Obendrein gibt es seit Längerem die Tendenz, Produktionskapazitäten weg von grafischen Papieren hin zu Verpackungsmaterialien zu steuern. Diese wurden während der Pandemie durch den steigenden Online-Handel sowie die zunehmende Inanspruchnahme von Lebensmittel-Lieferdiensten verstärkt nachgefragt. Dies und der zusätzliche Bedarf an Verpackungen für Impfstoffe und Corona-Test-Sets haben die Nachfrage nach Verpackungsmaterial förmlich explodieren lassen. Das wirkt sich auch auf die Preise aus. Experten gehen von einer Preissteigerung von bis zu 13 Prozent aus. Kosten, die sich unmittelbar auf Ihr Fundraising auswirken werden.

Kartons auf Laufband

Während der Pandemie stieg der Online-Handel und somit der Verbrauch von Verpackungsmaterialien.

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Papierknappheit hält noch Monate an

Auch wenn jetzt die Nachfrage nach grafischen Papieren wieder ansteigt, können die Hersteller ihre Kapazitäten nicht schnell genug aufstocken. Das liegt unter anderem auch daran, dass die Nachfrage nach Zellstoff sowie anderen Roh- und Hilfsstoffen aus Nicht-Papier-Bereichen stark zunahm. Generell wird die Beschaffung von Rohstoffen für die Papierindustrie deutlich herausfordernder. Gut drei Viertel des bedruckten Papieres werden üblicherweise aus Altpapier hergestellt, doch dieses wird durch das Wachstum der Verpackungsindustrie mehr und mehr verknappen. Von einer Entspannung der Gesamtsituation in den kommenden Monaten ist darum nicht auszugehen. Auch zu Beginn des kommenden Jahres ist mit weiteren Preiserhöhungen zu rechnen.

Lieferengpässe auch im nächsten Jahr

Auf dem angespannten Papiermarkt ist es schon jetzt schwierig, spontan größere Mengen vor allem spezieller Papiere und Kartonagen einzukaufen. Auch weil durch den Mangel an Rohstoffen und die immer wieder unterbrochenen Lieferketten bestimmte Produkte nicht nachproduziert werden können. So heißt es beispielsweise in einer Stellungnahme des Papiergroßhändlers Inapa über die Verfügbarkeit von Verpackungsmaterialien: „Die nächsten verfügbaren Liefertermine liegen mittlerweile im ersten Quartal 2022.“ Seit September nehmen viele Papierhersteller nicht einmal mehr Bestellungen an.

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Vorausschauende Planung ist gefragt

Für die bis zum Jahresende ausstehenden Mailings sollten NGOs die Packages und damit die benötigten Papiere schon jetzt bestellt haben. Da sich die Lage auch zu Beginn 2022 nicht merklich verbessern wird, ist es ratsam, auch hier frühzeitig zu planen. Wer auf Nummer sicher gehen will, holt sich einen erfahrenen Partner wie die SAZ-Gruppe mit guten Beziehungen zu Papierhändlern an die Seite.

Dieser kann für seine Kunden trotz der momentanen Lage die bestmöglichen Konditionen aushandeln sowie adäquate alternative Papiere beschaffen, wenn das gewünschte Material nicht mehr in der benötigten Menge zur Verfügung steht.

In Anbetracht der schon jetzt absehbaren Lieferengpässe ist es außerdem ratsam, das Material für die wichtigsten Mailingkomponenten für das erste Quartal 2022 so bald wie möglich zu kaufen. Auch hier hat die SAZ für ihre Kunden vorgesorgt. Versandhüllen sowie das Material für Briefe und Zahlscheine liegen als Standardmaterial in großer Stückzahl bereit und müssen vor dem Versand nur noch bedruckt werden. Bei besonderen Papieranforderungen wie z.B. Recycling-Papier empfiehlt es sich dringend, schon jetzt direkt oder über einen Dienstleister das benötigte Material zu bestellen. Unser Tipp: achten Sie darauf, dass sich der Verkäufer kein Vorverkaufsrecht einräumt. Sonst kann es Ihnen passieren, dass Sie trotz aller Bemühungen am Ende doch ohne Papier dastehen.

Briefumschläge

NGOs sind gut beraten, benötigtes Material für das kommende Jahr vorzubestellen.

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Papierknappheit hält noch Monate an

Die steigenden Papierkosten und die -verknappung sind für sich genommen schon schlimm genug, doch darüber hinaus werden die Kosten für postalische Mailings steigen, auch weil ab dem 1. Januar 2022 das Porto angehoben wird. Sowohl Dialogpost-Sendungen mit einem Gewicht bis zu 20 Gramm als auch bis zu 50 Gramm werden dann zwei Cent teurer pro Sendung. Umso mehr lohnt es sich also, auf ein intelligentes Scoring-Verfahren zur gezielten Auflagenreduzierung zu setzen sowie postalische Mailings durch Spenden-E-Mails zu ersetzen. Mehr dazu erfahren Sie hier.

 

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INFOKASTEN SAZ

Wenn auch Sie von der Erfahrung und dem Wissen der SAZ-Gruppe profitieren möchten oder Fragen zu unseren Dienstleistungen haben, sprechen Sie uns gerne an: Tel.: 05137 88 1444 oder E-Mail: marketing@saz.com.

 

Den Artikel verfasste Marike Ziehmann.

 

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