Best Practice
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GIGO – oder die hohe Kunst der Müllvermeidung

Ein unverrückbares Naturgesetz im Agenturalltag lautet: Garbage In, Garbage Out (kurz GIGO). Oder anders ausgedrückt: Ein schlechtes Briefing führt fast zwangsläufig zu suboptimalen Ergebnissen. Gute, aussagekräftige Briefings sind die Grundlage überzeugender Kampagnen. Doch vielen Auftraggebern fällt es schwer, ein aussagekräftiges Gerüst zu verfassen, das nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel Material beinhaltet. Dieser Leitfaden schafft einen Überblick: Wie ein gutes Briefing aufgebaut ist, wie umfangreich es sein sollte sowie welche Informationen für Ihren Dienstleister und letztendlich auch den Förderer relevant sind.

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Der Kern des Briefings

Bevor es um Inhalt oder Gestaltung geht, müssen zuerst die harten Fakten geklärt werden.

  •  Was ist die Zielsetzung? Was wollen wir mit der Maßnahme erreichen?
  •  Wer ist die Zielgruppe? Wen wollen wir erreichen?
  •  Was ist die größte Hürde bei der Umsetzung? Was könnte der Zielsetzung am meisten im Wege stehen?
  •  Was ist die Kernbotschaft bzw. der Call-to-Action?
  •  Welche Informationen werden dafür vom Dienstleister benötigt?
  •  Was muss unbedingt umgesetzt werden (Bestandteile, Inhalte, Grafiken, Ansprache etc.)?

Wenn Sie Antworten auf diese fünf Fragen gefunden haben, kann Ihre Agentur ein kreatives und passendes Konzept entwerfen. Die sechste Frage ist nur im Rahmen eines sogenannten restriktiven Briefings relevant. Also dann, wenn Sie sehr genaue eigene Wünsche und Vorstellungen haben, die exakt umgesetzt werden sollen. Dadurch riskieren Sie aber gegebenenfalls, dass die bahnbrechende Idee ausbleibt. Ein festes Korsett schränkt die Kreativität ein.

Offen, aber eindeutig

Damit Ihr Dienstleister genug Raum hat, um neue Ideen zu entwickeln, sollte das Briefing nicht zu detailliert und dadurch starr sein. Wer zu stark eingeengt wird, kann nicht mehr frei denken. Ein zu ungenaues Briefing ist ebenso hinderlich.

Das sollte Ihr Briefing für ein gutes Fundraising-Mailing enthalten:

  •  Projekttitel
  •  Projektbeschreibung
  •  Wer profitiert von Ihrem Projekt? (Wie viele Menschen, welche Tiere etc.?)
  •  Was wird sich verbessern?
  •  Laufzeit des Projektes
  •  Gesamtkosten, eventuell eine detaillierte Kostenaufteilung
  •  Wann soll mit der Umsetzung begonnen werden?
  •  Besteht akute Not?
  •  Aussagekräftige Fotos

Beschränken Sie sich auf verwertbare Informationen
Entscheidend ist wie so oft Qualität und nicht Quantität. Konzentrieren Sie sich auf die Informationen, die für den Dienstleister relevant und verwertbar sind. Welche Angaben sind interessant für Ihren Förderer und bewegen ihn letztendlich zu einer Spende?

 

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Kontakt-Informationen SAZ-Gruppe
Gerne senden wir Ihnen kostenlos eine Muster-Checkliste, die alle wesentlichen Punkte einer Kampagne beinhaltet. Schreiben Sie hierzu eine Mail an fundraising-echo@filantro.org.
Wenn auch Sie von der Erfahrung und dem Wissen der SAZ-Gruppe profitieren möchten oder Fragen zu unseren Dienstleistungen haben, sprechen Sie uns gerne an: Tel.: 05137 88 1444 oder E-Mail: marketing@saz.com.

 

Den Artikel verfasste Marike Ziehmann.

 

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