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Kaputte Wörter? Vom Umgang mit heikler Sprache

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Regelmäßig ploppt die Debatte über gendergerechte und diskriminierungsfreie Sprache auf. Die Beiträge reichen dabei von sachlicher Kritik bis hin zum Vorwurf der Zensur. Bleibt die Frage: Was darf man heute eigentlich noch sagen?

In seinem neuen Buch behandelt der Journalist Matthias Heine unterhaltsam und wissenschaftlich fundiert über 80 Wörter, die heute als diskriminierend, problematisch und gestrig bezeichnet werden oder im Verdacht stehen, es zu sein. Die Wörter reichen von behindert bis magersüchtig, von Eskimo bis Weißrusse und sogar Milch und bester Freund stehen in der Kritik. All diese Wörter sind irgendwie kaputt. Manche funktionieren gar nicht mehr, andere kann man mit Vorsicht durchaus noch verwenden.

Heine erklärt die Geschichte der Wörter und die Diskussionen um sie, warum sie so heikel sind und wie und wann man sie vermeiden sollte. So leistet das Buch einen wichtigen Beitrag, um die zeitweilig aufgeheizte Debatte abzukühlen. Wer es liest, verfügt über die Fakten, um sich eine fundierte Meinung zu bilden, und erhält Sicherheit im eigenen Sprachgebrauch.

 

Matthias Heine
Kaputte Wörter?
Duden Verlag; September 2022; 304 Seiten
ISBN 978-3-4117-5690-2

22,00 € (D) / CHF 26.70 (CH)

 

Kaputte Wörter? Vom Umgang mit heikler Sprache
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Über den Autor:

Matthias Heine (Jg. 1961) studierte Germanistische Linguistik, Literaturwissenschaften und Geschichte. Er arbeitet als Journalist in Berlin und ist seit 2010 Kulturredakteur der »Welt«.

 

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