SAZ-News

Dialog Marketing Monitor 2014

Vor wenigen Tagen wurde der Dialog Marketing Monitor 2014 veröffentlicht. Auf insgesamt 89 Seiten wird hier die deutsche Werbelandschaft 2013 beschrieben. Über 2.700 Marketing-Entscheider in deutschen Unternehmen geben detailliert Auskunft über ihre Aktivitäten und erlauben so einen tiefen Einblick in die Nutzungsstruktur und Aufwendungen der verschiedenen Werbemedien. Wir haben den Bericht gelesen und für Sie zusammengefasst.

„Es war einmal“ war einmal

Viele Märchen und Geschichten beginnen mit den magischen Worten „Es war einmal“. Kurze Zeit später sehen sich die Helden mit Hexen, bösen Stiefmüttern oder allerhand anderer Widrigkeiten konfrontiert, um am Ende dann doch noch bis heute zu leben, sofern sie nicht gestorben sind.

„Es war einmal“ galt lange Zeit auch als wichtige Basis für Unternehmensentscheidungen und für die Entwicklung von Strategien, mit denen sich Unternehmen auf künftige Herausforderungen einstellten. Was gestern noch funktionierte, würde auch morgen noch erfolgreich sein.

Doch so einfach ist es nicht mehr. Märkte, Bedürfnisse und Einstellungen verändern sich zunehmend schneller. Die Berücksichtigung von Erfahrungswerten ist immer noch eine wichtige Voraussetzung für ein erfolgreiches Agieren am Markt. Immer wichtiger wird es aber, aus den vorhandenen Daten die Informationen zu selektieren und richtig zu interpretieren, die eine belastbare Vorschau auf das künftige Verhalten von Kunden und Zielgruppen erlauben.

Höchste Zeit also, aus einem „Es war einmal“ ein „Es wird einmal“ zu machen!

Dan Ariely: Denken hilft zwar, nützt aber nichts.

Ein kleines Experiment: Würden Sie von einem Ende der Innenstadt zum anderen laufen, wenn Sie wüssten, dass es das T-Shirt, das Sie gerade kaufen wollen dort für 10 € statt 20 € gibt? Wie sieht es aus, wenn Sie wüssten, dass es den Anzug, den Sie gerade kaufen möchten ebenfalls am anderen Ende der Stadt für 689 € statt 699 € gibt? In beiden Fällen reden wir über 10 €, die uns aber im Vergleich unterschiedlich wertvoll vorkommen.

Dan Ariely stellt in seinem Buch anhand zahlreicher Beispiele unser Verhalten auf den Prüfstand, um herauszufinden, warum wir uns tatsächlich für vernünftig halten, wo wir doch immer wieder unvernünftig handeln.

Wer Gefallen an Rolf Dobellis „Die Kunst des klaren Denkens“ hatte, wird auch dieses Buch mögen. Alle anderen, denke ich, auch.

Sie haben Curly Fries auf Facebook geliked? Glückwunsch, dann gehören Sie zu den cleveren Menschen auf diesem Planeten.

Wissenschaftler der University of Cambridge haben das Verhalten von fast 60.000 Facebook-Nutzern ausgewertet und nach Mustern gesucht, die Aufschluss über den Charakter, die Religion, die politische Einstellung bis hin zur Intelligenz der Teilnehmer der Studie erlauben. Das spannende an den Ergebnissen ist nicht, dass es diese Muster gibt. Was die Untersuchung so bemerkenswert macht ist die Erkenntnis, dass die Faktoren, die eine Aussage über sehr persönliche Einstellungen erlauben, oft in keinem erkennbaren Kontext zur vorhergesagten Eigenschaft stehen. Das Beispiel der Curly Fries belegt dies sehr anschaulich.

Gunter Dueck: Das Neue und seine Feinde. Wie Ideen verhindert werden und wie sie sich trotzdem durchsetzen.

n diesem Buch beleuchtet Gunter Dueck bedeutende Innovationen aus der Perspektive derjenigen, die sie entwickeln, und derjenigen, die für den Vertrieb verantwortlich sind. Dabei zeigt er anhand anschaulicher Beispiele, welche Hindernisse bei der Umsetzung von Innovationen zu meistern sind und wie man souverän mit Widerstand umgeht.

Der Weg zu einem rechtlich einwandfreien Opt-In für Telefon- und Briefwerbung

Serie in drei Teilen.

Eine konsequente, strategisch geplante und nachhaltige Neukundengewinnung ist die Königsdisziplin im Dialogmarketing. Doch vor die erste Kontaktaufnahme hat der Gesetzgeber in der Regel die Werbeeinwilligung gesetzt. Im Kontakt mit unseren Kunden mussten wir immer wieder feststellen, dass sich um dieses Thema mehr Fragen, Mythen und Unsicherheiten ranken als Antworten und klare Informationen.

Wir haben daher den auf Vertragsrecht spezialisierten Rechtsanwalt und zertifizierten Datenschutzbeauftragten Ralf Rösler gebeten, das Thema Werbeeinwilligung umfassend, verständlich und eindeutig aufzuarbeiten. In unserer dreiteiligen Serie erfahren Sie alles, was Sie zur Einholung eines rechtlich einwandfreien Opt-Ins für verschiedene Werbewege und Quellen einer Werbeeinwilligung wissen müssen.

Teil 1 führt Sie in das Thema ein und behandelt das Opt-In für Briefwerbung, Telefonwerbung Business to Consumer (B2C), Telefonwerbung Business to Business (B2B) und Telefon-Opt-In durch AGB.

Rudi Klausnitzer: Das Ende des Zufalls. Wie Big Data uns und unser Leben vorhersagbar macht.

Gott würfelt nicht, hat Einstein einmal geschrieben. Und selbst wenn Gott würfeln sollte, wir sind ihm auf der Spur. Das meinen zumindest die Apostel der Big-Data-Bewegung, die Daten-Analysten, Statistiker und Computerspezialisten. Sie filtern aus der Datenflut, die wir in jeder Sekunde unseres Lebens produzieren, ein recht konkretes Bild von dem, was wir getan haben, gerade tun und vor allem tun werden.

Big Data – Wie eine Supermarktkette in den USA die Schwangerschaft einer Teenagerin noch vor deren Vater entdeckte.

Big Data ist das große Thema, das zurzeit von allen Marketing-Experten heiß diskutiert wird. Von den einen als das allein glücklich machende Instrument für mehr Umsatz und mehr Kunden gepriesen, wird der Trend von anderen bereits als überholt erklärt. Klar ist aber, dass Big Data einen tiefen Einblick in das Verhalten von Kunden geben kann. Dies musste bereits vor zwei Jahren der Vater einer Teenagerin erfahren, der durch die Werbeaussendung eines Supermarktes erfahren durfte, dass seine Tochter schwanger war.