Legate
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Werte über das eigene Leben hinaus weitergeben

Sachwerte, Immobilien oder ein Teil des eigenen Vermögens – es gibt viele Wege, auf denen Spender:innen eine gemeinnützige Organisation in ihrem Nachlass bedenken können. Eine Nachlass-Spende ist eine sehr persönliche Entscheidung, die von einer NGO oft über einen längeren Zeitraum in sehr individuellen Gesprächen begleitet wird. Hierzu bedarf es viel Fingerspitzengefühls und eines planvollen Vorgehens im Sinne des Spenders.


Das Eis brechen

Unterstützer:innen auf das Thema Nachlass aufmerksam zu machen, ist eine sensible Angelegenheit. Denn vielen Menschen fällt es nicht leicht, über die eigene Vergänglichkeit nachzudenken. Sie schieben das Thema gerne auf, auch wenn sie sich fest vorgenommen haben, das auch für sie wichtige Projekt endlich anzugehen.
Bieten Sie Ihren Spender:innen daher regelmäßig Gelegenheiten und Anregungen, sich dem Thema Nachlass zu widmen. In einem ersten Schritt empfiehlt es sich, eine Legatsbroschüre zu erstellen, die Interessierte kostenlos und unverbindlich bei Ihnen bestellen können. Es gibt viele Kanäle, die sich zur Bewerbung der Broschüre anbieten:

  • Legen Sie Dankschreiben ein entsprechendes Bestellformular bei.
  • Veranstalten Sie Info-Abende oder Online-Seminare zum Thema.
  • Nutzen Sie Social-Media-Seiten und Ihre Webseite.
  • Schließen Sie sich Vereinigungen wie „Mein Erbe tut Gutes“ an.
  • Nutzen Sie Freianzeigen in Zeitungen und Zeitschriften.

 

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Das beinhaltet eine gute Legatsbroschüre:

1. Informationen über Ihre Organisation:

  • Warum ist ihre Arbeit wichtig und was trägt diese zur Gesellschaft bei?
  • Welche Projekte können unterstützt werden?
  • Welche Ziele können erreicht werden?
  • Welche Wirkungen haben ihre Projekte?

2. Ansprechpartner:innen inklusive Kontaktdaten.

3. Kurze Erklärung relevanter Begriffe wie Erbe, Nachlass, wer ist erbschaftsberechtigt? usw.

4. Bieten Sie an, einen Kontakt zu einem sachkundigen Rechtsberater herzustellen.
 

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Drum prüfe, wer sich ewig bindet

Nach einer gewissen Zeit werden Sie eine umfangreiche Liste von Interessent:innen gesammelt haben, die Sie nun im Rahmen persönlicher Gespräche von der Bedeutung einer Legatsspende zugunsten Ihrer NGO überzeugen. Dabei werden Sie schnell feststellen, dass die Gründe zur Bestellung der Legatsbroschüre sehr vielfältig waren.
Darum geht es im nächsten Schritt darum, abzuklopfen, wer für weiterführende Gespräche bereit ist und wer „sich nur mal so allgemein und ganz unverbindlich“ informieren wollte. Diese Sondierungsgespräche sind je nach Umfang der Interessentenliste sehr zeitaufwändig. Geben Sie die Aufgabe der Vorselektion, bei der es noch nicht um konkrete Inhalte geht, daher am besten an einen Dienstleister ab, der sich auf die Telefonie mit Spender:innen spezialisiert hat.

Die Telefon-Fundraiser:innen Ihres Dienstleisters erkundigen sich für Sie bei den potenziellen Legats-Spender:innen, wie konkret deren Interesse an Erbschaftsspenden aktuell ist und ob es noch offene Fragen und den Wunsch nach einer intensiveren Beratung gibt. So haben die Legats-Fundraiser:innen in Ihrer NGO die Möglichkeit, sich ganz auf die Personen zu konzentrieren, die ein ganz konkretes Interesse bekundet haben.

Unser Tipp: Führen Sie die Sondierungsgespräche regelmäßig durch. Ein „Ich habe mich damit noch nicht beschäftigt“ bedeutet nämlich nicht, dass sich das in den nächsten Monaten nicht ändern könnte.

 

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Susanne Volta*, Telefon-Fundraiserin der SAZ Services GmbH, berichtet

„Die Gespräche sind größtenteils sehr angenehm. Ich bin oft überrascht, wie offen die Menschen auf meinen Anruf eingehen. Sie erzählen mir viele Dinge aus ihrem Leben und manchmal auch, wem sie was hinterlassen möchten. Das erleichtert unseren Kunden die nachfolgenden Gespräche sehr! Sie haben dadurch nicht nur einen leichteren Gesprächseinstieg, sondern wissen auch, welche Themen sie besser nicht ansprechen.

Natürlich kommt es auch vor, dass ich jemanden anrufe, der die Broschüre nur aus allgemeinem Interesse angefordert hat. Oder das Thema Testament vor sich herschiebt, weil es einfach zu viele offene Fragen gibt. Wenn ich das heraushöre, biete ich der angerufenen Person an, sie an einen Ansprechpartner der jeweiligen Organisation, für die ich gerade telefoniere, weiterzuleiten. Darauf lassen sich viele gern ein.“
 

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Den richtigen Dienstleister finden

Wenn Sie sich dazu entschlossen haben, die Vorab-Telefonie an einen Dienstleister abzugeben, sollten Sie bei der Auswahl einige wichtige Punkte bedenken: Suchen Sie nach einer Agentur mit langjähriger Erfahrung, aber auch langjährigen Erfolgen. Selbstverständlich sollten die Telefon-Fundraiser:innen regelmäßig geschult werden und gleichzeitig über ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen verfügen. Stellen Sie sich und Ihre NGO bei den Telefon-Fundraiser:innen nach Möglichkeit persönlich vor Ort oder im Rahmen einer Video-Konferenz vor. So können Sie auf alle Fragen im Vorfeld individuell eingehen und die Telefon-Fundraiser:innen bekommen einen sehr persönlichen Bezug zu Ihrer Arbeit.

 

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Interessante Zahlen zum Thema Legats-Fundraising

92 Prozent der Befragten wissen, dass NGOs in einem Testament bedacht werden können.
28 Prozent der Befragten können sich vorstellen, einen Teil ihres Vermögens gemeinnützig zu vererben. Bei Kinderlosen liegt dieser Wert sogar bei 51 Prozent.
40 Prozent der Personen, die sich einen Nachlass zugunsten einer NGO vorstellen können, möchten ihre Werte und das weitergeben, was ihnen im Leben wichtig ist.
55 Prozent der Personen, die sich einen Nachlass zugunsten einer NGO vorstellen können, wünschen sich ein persönliches Beratungs- und Serviceangebot.
29 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass ihr Nachlass zu gering sei, um damit etwas zu erreichen.

Quelle: Mein Erbe tut Gutes.

 

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Kontakt-Informationen SAZ-Gruppe
Gerne unterstützen wir Sie bei der Erstellung und Produktion Ihrer Legatsbroschüre sowie bei der Planung und Durchführung Ihrer Telefonie.
Tel.: +49  5137 88 1444, E-Mail: marketing@saz.com

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Den Artikel verfasste Marike Ziehmann. 

 

*Name geändert

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