Kölner spenden 15.000 Euro für Dreibein-Elefanten-Prothese

Von Roland Schellwald

Die Geschichte des kleinen Elefanten Namal geht zu Herzen – und bewegte viele Menschen im Kölner Raum zum Spenden! Der junge Dickhäuter trat vor sechs Jahren in Sri Lanka in eine Schlinge und verletzte sich dabei so schwer, dass er ein Bein verlor. Normalerweise wäre das in freier Wildbahn einem Todesurteil gleichgekommen.

Doch dann finden Mitarbeiter des Projektes „Elephant Transit Home“ (ETH) – eine Art Waisenhaus für Elefanten in Udawalawe im Süden Sri Lankas – den schwer verletzten Rüsselträger. Sie nehmen den Bullen bei sich auf, amputieren das Bein, versorgen ihn mit einer Prothese. Er gewöhnt sich daran, kann schon bald wieder fast normal laufen. Soweit so gut. Doch Namal wächst. Leider wächst die Prothese nicht mit.

Jungbulle hat Glück im Unglück

ElefantDie alte Prothese am Hinterbein ist zu klein geworden, die Spender vom Kölner Zoo ermöglichen nun, dass Namal eine neue Prothese erhält.  © Zoo Köln Im April 2017 besichtigt der Kölner Zoovorstand Christopher Landsberg das Elefanten-Waisenhaus. Er entdeckt den immer größer werdenden Bullen, sieht die Prothese, die inzwischen für Namal viel zu klein geworden ist. Sie schneidet ins Fleisch, jeder Schritt verursacht Schmerzen. Darüber hinaus hat Namal Rückenprobleme, weil er nicht richtig laufen kann. Doch dem Elefanten-Waisenhaus fehlt das Geld, um eine neue Prothese zu kaufen.

Zoovorstand Landsberg will helfen. Zurück in Köln startet er einen Spendenaufruf. Die Notlage des Jungbullen bewegt die Menschen. Die Spendenbereitschaft ist überwältigend, besonders bei den Besuchern und Freunden des Kölner Zoos. Schnell kommen 15.000 Euro für eine neue, passende Prothese zusammen. Für Namal kann jetzt eine neue Prothese angefertigt werden. Er wird schon bald wieder besser laufen können und die Schmerzen werden endlich verschwinden.

Hier gelangen Sie zum Spendenaufruf des Kölner Zoos für Namal.

 

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