Nachrichten 2014/5

Stiftungen arbeiten immer professioneller

Berlin. Der Bundesverband Deutscher Stiftungen veröffentlicht die Ergebnisse der 2013 gestarteten ersten Längsschnittbefragung im Stiftungswesen und stellt fest, dass die Arbeit der Stiftungen immer professioneller wird. Die Befragung von 234 Stiftungen habe ergeben, dass sich rund drei Viertel der Befragten an einem Leitbild orientierten. Die Hälfte der Stiftungen setze sich jährlich mit ihren Zielen auseinander.

„Die Zeit des Durchwurstelns ist vorbei“, sagte Dr. Antje Bischoff, Leiterin Kompetenzzentrum Stiftungsforschung im Bundesverband, und lobt die Entwicklung im Dritten Sektor. „Fördern, Kooperieren, Kommunizieren, Fundraisen: Für all dies haben die meisten Stiftungen mittlerweile fest vereinbarte Ziele im Blick, die sie je nach Größe der Stiftung regelmäßig bewerten und analysieren.“ Als Fazit wurde festgestellt, dass sie Stiftungen immer professioneller arbeiteten, jedoch vor allem beim Personal Nachholbedarf bestünde.

Der Bundesverband plant, die Umfrage zu strategischem Management in ihrem Panel jährlich zu wiederholen, um Entwicklungen dokumentieren zu können. Weitere Informationen und Grafiken unter www.stiftungen.org
 
 

Gütesiegelverleihung an Bürgerstiftungen

Heilbronn. 17 Bürgerstiftungen erhalten am 19. September 2014 in Heilbronn anlässlich der Herbsttagung des Arbeitskreises Bürgerstiftungen in diesem Jahr zum ersten Mal das Gütesiegel des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen verliehen. Insgesamt tragen 275 Bürgerstiftungen dieses Gütesiegel. Die meisten Bürgerstiftungen gibt es in Nordrhein-Westfalen und mit 76 Bürgerstiftungen ist das Bundesland regionaler Spitzenreiter, gefolgt von Baden-Württemberg mit 58 und Niedersachsen mit 49 Stiftungen.

Insgesamt haben die Gütesiegel-Stiftungen 2013 19,6 Millionen Euro für ihre Arbeit eingenommen, sieben Millionen Euro wurden durch Spenden akquiriert. 34 % davon flossen in den Bereich Bildung und Erziehung, gefolgt von 24 % für Soziales und 13 % für Kunst und Kultur.

 

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