Nachrichten 2016/6

„Wie weit würdest Du gehen?“

kampagnencover_web_quer.jpgFoto: © terre des hommesIm Januar 2017 feiert das Kinderhilfswerk „terre des hommes" seinen 50. Geburtstag und möchte zum Jubiläum zusätzlich fünf Millionen Euro an Spenden einwerben. Erreichen will terre des hommes dies mit einer neuen Kampagne im Stil der „Ice-Bucket-Challenge“, die sich über die sozialen Netzwerke verbreiten und vor allem junge Menschen dazu bringen soll, für die Hilfsorganisation zu spenden. Start der Kampagne ist im Januar 2017.

Einzelpersonen oder auch Gruppen können sich eine „Challenge“ (Herausforderung) überlegen, der sie sich allerdings erst stellen, wenn die von ihnen selbst vorgegebene Spendensumme zusammengekommen ist. Ein Beispiel: Jemand hasst es kalt zu duschen. Wenn nun innerhalb von zwei Wochen 500 Euro an Spenden für diese Challenge gespendet werden, springt diese Person in einen kalten See, dreht davon ein Video und veröffentlicht es auf der Kampagnenseite, auf Facebook oder WhatsApp.

Anmelden kann man seine Challenge unter: www.wie-weit-wuerdest-du-gehen.de
 

Mehr Flüchtlinge, weniger Spenden?

FlüchtlingeFoto: © DepositphotosWeltweit steigt die Zahl der Flüchtlinge. Doch das Thema steht nicht mehr im Vordergrund, wenn man die Spendenaufrufe liest, die zum Jahresende verschickt werden. Hier stehen die traditionellen Projekte  der Entwicklungshilfe im Vordergrund: Kleinbauern in Laos, Resozialisierung ehemaliger Kindersoldaten im Ostkongo, Kinder in Katastrophengebieten. Grundsätzlich rechnen Experten in diesem Jahr mit einem deutlichen Rückgang der Spendenbereitschaft. Nach dem „exorbitant guten Jahr 2015" sei dies ganz normal, so Andreas Lohmann, Leiter der Spendenabteilung des katholischen Hilfswerkes Misereor.

Laut „Aktion Deutschland hilft", einem Zusammenschluss von 24 Hilfsorganisationen, sind, sowohl für Flüchtlinge in Deutschland  als auch für Flüchtlinge weltweit, die Spendeneinnahmen rückläufig. Wurden im vergangenen Jahr von September bis Dezember insgesamt 15,7 Millionen Euro für Menschen gespendet, die sich weltweit auf der Flucht befanden, so kamen in den ersten drei Quartalen 2016 nur 1,6 Millionen Euro zusammen. Ähnlich verläuft die Entwicklung bei der Hilfe für Flüchtlinge in Deutschland.
 

„Pink in the Rink”: Eisbären Berlin unterstützen Kampf gegen KrebsEisbären EishockeyFoto: © Eisbären/City-Press

Im Oktober war das Eishockey-Team der Eisbären Berlin in einer ganz besonderen Mission auf dem Eis im Einsatz: Mit der Aktion „Pink in the Rink” setzte der Club ligaweit ein Zeichen für den Kampf gegen Krebs.

Mit „Pink in the Rink” unterstützen die Eisbären Berlin traditionell im Oktober den Kampf gegen Brustkrebs. In diesem Jahr wurde die Aktion ausgeweitet und der Erlös der „Pink in the Rink”-Spiele ging zu gleichen Teilen an drei Berliner Krebsinitiativen. Über die Spenden konnten sich die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs, Leben nach Krebs! e.V. und die Berliner Krebsgesellschaft e.V. freuen.

Die Eisbären Berlin spendeten von jedem verkauften Ticket drei Euro für den guten Zweck. In den Stadien in Straubing und in der Berliner Mercedes-Benz-Arena wurden weitere Spenden gesammelt.


Sozialer Mobilfunkanbieter: Erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne

HandyFoto: ©peshkova/123RFMan hat es täglich in der Hand und die Welt kann damit sogar ein bisschen besser gemacht werden: das Handy. Deutschlands erster sozialer Mobilfunkanbieter goood hat eine Crowdfunding-Kampagne erfolgreich abgeschlossen und dabei sein Crowdfunding-Ziel mit 194 Prozent beinahe verdoppelt. Zusammen mit seinen Partnern bietet goood Surfen und Telefonieren zu günstigen Preisen an, wobei gleichzeitig 10 Prozent des gewählten goood-Paketpreises an gemeinnützige Organisationen gehen. Die Organisation, die begünstigt werden soll, können die Nutzer selbst auswählen. Darüber hinaus soll ein Teil des Gewinns von goood in zukunftsweisende, soziale Projekte reinvestiert werden, die ebenfalls über die Masse die Gesellschaft zum Besseren verändern wollen. 

www.goood.de
 

Vatikan richtet Internetseite für Spender ein

Papst FranziskusFoto: © birute/123RFDie Jahrhunderte alte Tradition des Peterspfennigs geht online: Mit einer eigenen Internetseite will der Vatikan Spenden an den Papst erleichtern. Künftig können Gönner ihren Beitrag elektronisch per Kreditkarte oder an eine italienische Volksbank anweisen.

Der Peterspfennig oder „Denarius Sancti Petri" wird traditionell am 29. Juni – dem Fest der Heiligen Petrus und Paulus – beziehungsweise am vorausgehenden oder nachfolgenden Sonntag weltweit gesammelt. Er dient der Unterstützung des Papstes und seiner Aufgaben. Das Angebot ist auf Italienisch, Englisch und Spanisch verfügbar; weitere Sprachen sollen folgen. Konkrete Verwendungszwecke der Spenden nennt die Internetseite nicht. In den kommenden Wochen sollten Informationen zu geförderten „Werken der Barmherzigkeit" online veröffentlicht werden, heißt es auf der Seite.

Die Höhe der Spendeneinnahmen über den Peterspfennig gab der Vatikan in den vergangenen beiden Jahren nicht bekannt. Nach den letzten veröffentlichten Zahlen 2013 betrug die Kollekte 78 Millionen US-Dollar, nach dem damaligen Kurs knapp 60 Millionen Euro.

www.obolodisanpietro.va

 

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