Erfolg lässt sich berechnen

Wussten Sie, dass Christoph Kramer (Borussia Mönchengladbach) mit durchschnittlich 13,1 gelaufenen Kilometern der lauffreudigste Spieler der vergangenen Saison war? Dass Ken Reichel (Eintracht Braunschweig) mit 35,53 Stundenkilometern der Schnellste auf dem Platz war? Oder dass Manuel Friedrich mit 67,98 Prozent gewonnener Zweikämpfe diese Statistik anführt? Die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Für fast jeden Aspekt gibt es inzwischen eine eigene Statistik. Ein nettes Beiwerk, könnte man meinen, das die Moderation eines langweiligen Spiels ein wenig mit Inhalt füllt.

Dass man das durchaus auch anders sehen kann, zeigt ein Beispiel des Profi-Baseball-Teams der Oakland Athletics aus dem Jahr 2000. Die Athletics waren zu dieser Zeit ein Team mit sehr eingeschränkten finanziellen Mitteln, das seine besten Spieler jeweils am Saisonende an größere Vereine abgeben musste. Für die Zusammenstellung des neuen Teams verzichtete Manager Billy Beane ganz bewusst auf einflussreiche Scouts, die nach vermeintlich kompletten und besonders charismatischen Nachwuchsspielern suchten. Auf der anderen Seite war für die Neuverpflichtung großer Namen kein Geld vorhanden.

Die Lösung dieser Herausforderung sah Beane in der konsequenten Nutzung statistischer Werte, von denen es gerade im Baseball unzählige gibt. So engagierte er als seinen Assistenten nicht einen ausgewiesenen Baseball-Experten, sondern mit Peter Brand einen Yale-Absolventen, der die statistische, als "Sabremetrics" bekannte und höchst umstrittene Analyse von Baseballspielern weiterentwickelte.

Auf Basis von Brands Analysen begann Beane, einen neuen Kader für die Saison 2000 zusammenzustellen. Dabei zählen keine schillernden Namen mehr, sondern lediglich empirisch verifizierbare Werte, die bisher in der Regel ignoriert wurden. Ein gemeinhin als glücklos geltender Spieler kann bei entsprechender Aufstellung, die genau seinen ermittelten Fähigkeiten entspricht, ein kostengünstiger Gewinn für das Team sein. So zumindest die Theorie, nach der Beane nun aussortierte oder sogar teilinvalide Profis rekrutierte.

Mit dieser neuen Strategie gelang den Oakland Athletics viermal hintereinander der Einzug in die Play-Offs. Und das mit finanziellen Mitteln, die weit unter denen der Mitbewerber lagen.

Wir sollten uns also nicht wundern, wenn in Zukunft in der Bundesliga neben einem Chef- und Co-Trainer auch ein Chef-Analyst auf der Trainerbank sitzt. Und sollten Sie gerade nicht für einen Sportverein tätig sein, belegt dieses Beispiel einmal mehr, wie sich durch konsequente Nutzung von Daten Wettbewerbsvorteile erzielen lassen.

Mit unserer jahrelangen Erfahrung und den zahlreichen, in der Praxis erfolgreich getesteten Methoden bringen wir auch Ihr Unternehmen eine Runde weiter.

 

Mit unseren zahlreichen Dienstleistungen unterstützen wir Sie beim Aufbau, Ausbau und Qualitätsmanagement Ihrer Datenbank. Von der Anreicherung Ihrer Daten über die Aktualisierung und Bereinigung Ihrer Adressen bis hin zu komplexen statistisch-mathematischen Verfahren zur optimalen Nutzung Ihres Datenbestandes erhalten Sie von uns maßgeschneiderte Lösungen.
 
Ihr Ansprechpartner:
 Ralph Davids, ralph.davids@saz.com, Tel. +49 (0)5137 881640

 

Publikation: 
Rubrik: